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Ende März geht’s los -die Kiebitze kommen!
Alle Kiebitzbrutplätze vom letzten Jahr werden beobachtet. Kiebitz-Meldungen aus der Bevölkerung und speziell von Landwirten und Jagdpächtern werden überprüft.
Wenn Brutverhalten zu erkennen ist, melden wir die Flur-Nummer an die Untere Naturschutzbehörde, der dann den betreffenden Landwirt ermittelt und nachfrägt, ob wir die Fläche betreten dürfen, um das Gelege zu markieren.
Wir beobachten den brütenden Kiebitz vom Auto aus, damit er nicht auffliegt, merken uns die Position und gehen dann los um das Nest zu finden.
Drei Vorstandsmitglieder der Kreisgruppe Mühldorf haben am Wiesenbrüterseminar in Muhr am See vom 08. bis 10. März 2018 teilgenommen.
Ein Mitglied unserer Vorstandschaft ist nun amtlich bestellter Wiesenbrüterberater. Somit stehen wir nun in Kontakt mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) und die Daten unseres Kiebitzprojekts werden an das LfU weitergegeben.
In diesem Jahr waren insgesamt 13 Kiebitzhelfer unterwegs, davon waren sieben zum ersten Mal dabei.
Erstmalig konnten wir auch in der Gemeinde Haag und Maitenbeth Kiebitzgelege markieren.
Das Projekt wird zum Teil mit einer Aufwandsentschädigung über einen LNPR Antrag finanziert.
Sobald die Kiebitze Brutverhalten zeigten, wurde die entsprechende Flurnummer an die Untere Naturschutzbehörde gemeldet. Die dortigen Sachbearbeiter verständigten dann den Eigentümer oder Bewirtschafter und fragten um Erlaubnis zur Markierung des Nestes. Durch die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten bekamen wir auch direkt Hinweise von einigen Landwirten.
Insgesamt wurden 44 Gelege im Landkreis Mühldorf markiert.
In der Gemeinde Ampfing zehn Gelege, sechs in der Gemarkung Stefanskirchen, vier in der Gemarkung Zangberg im Reibbruck,
In der Gemeinde Haag vier Gelege, alle in der Gemarkung Winden.
In der Gemeinde Maitenbeth ein Gelege bei Brandstätt.
In der Gemeinde Mettenheim vier Gelege, alle im Gaymoos bei Langenstegham.
In der Gemeinde Neumarkt St. Veit sieben Gelege, ein Gelege in Fraßbach, sechs Gelege bei Wolfsberg.
In der Gemeinde Schönberg ein Gelege bei Wiesling.
In der Gemeinde Schwindegg zwölf Gelege davon elf Gelege in der Gemarkung Walkersaich und ein Gelege im Thalhamer Moos.
In der Gemeinde Oberbergkirchen ein Gelege in Gerling.
In der Gemeinde Oberneukirchen ein Gelege.
Von den 44 Gelegen konnten wir 18 Gelege bis zum Schlupferfolg begleiten.
Wie bereits schon im letzten Jahr bekamen die Landwirte, die ein Gelege mit Schlupferfolg auf ihren Flächen hatten eine Nestprämie von 50,-€ ausbezahlt. Die Nestprämie wird zu 50% vom Landkreis und zu 50% von der jeweiligen Gemeinde finanziert.
Zudem bekamen alle mitwirkenden Landwirte erstmalig in diesem Jahr eine Plakette mit der Aufschrift „Kiebitzfreundlicher Betrieb“.
Besonders erfreulich war die Zusammenarbeit mit den Landwirten, die nicht nur Rücksicht auf die Kiebitzgelege bei der Bewirtschaftung genommen haben, sondern auch aktiv an Schutzmaßnahmen teilgenommen haben.
Wir konnten 6 Kiebitzhelfer für das Projekt gewinnen. Es wurden landkreisweit alle kartierten Standorte seit 1990 überprüft, ob dort noch Kiebitze vorkommen.
Es konnten insgesamt 23 Gelege markiert werden:
In der Gemeinde Ampfing (Reibbruck und Stefanskirchen) haben wir 4 Gelege ausgesteckt.
In der Gemeinde Heldenstein (Söllerstadt) haben wir 2 Gelege ausgesteckt.
In der Gemeinde Neumarkt Sankt Veit haben wir 9 Gelege ausgesteckt (Fraßbach, Wolfsberg und Lamprechten).
In der Gemeinde Mettenheim haben wir 2 Gelege markiert.
In Oberbergkirchen haben wir 3 Gelege (Geiselharting, Gerling und Ritzing), davon wurde ein Gelege vom Landwirt selber markiert.
In Oberneukirchen haben wir 2 Gelege markiert.
In der Gemeinde Schwindegg haben wir 1 Gelege bei Walkersaich außerhalb des FFH Gebiets.
Von den 23 markierten Gelegen konnten wir 14 Gelege bis zum Bruterfolg begleiten.
In diesem Jahr wird erstmals eine
Nestprämie für die Landwirte ausbezahlt, die ein Gelege mit Bruterfolg auf ihren Flächen hatten.
Der Kiebitzauftakt wurde vom Bayerischen
Bauernverband (BBV) mit einer Einladung aller Landwirte eingeleitet. Wir berichteten über die Lebensweise der Kiebitze und informierten über das geplante
Kiebitz-Schutzprojekt.
Mit zwei weiteren Helfern konnten wir 16 Gelege im Landkreis markieren u.a. in Walkersaich, in Schönberg, Salmanskirchen, Irl, Heldenstein sowie in Zangberg, Weidenbach und in Neumarkt Sankt Veit. Von den 16 Gelegen konnten wir 6 Gelege bis zum Bruterfolg begleiten.
Die LBV-Vorstandsmitglieder Daniela Kiermeier, Elisabeth Herold und Ingrid Schubert werden aktiv für den Kiebitz, die Nester auf den Agrarflächen sollen geschützt werden.
Durch die Unterstützung von der Kreisbäuerin und dem Ortsobmann, konnten wir den Kontakt mit den Landwirten aufnehmen und diese für den Kiebitz-Nestschutz gewinnen.
Am 2. April 2016 konnten wir das erste Kiebitznest mit Stöcken markieren. Alle Kiebitze wurden an die Untere Naturschutzbehörde (UNB) gemeldet. Die UNB hat aktiv das Projekt begleitet und den gesamten Verlauf in die bestehende Kartierung eingetragen. Der Anfang einer guten Zusammenarbeit war geboren. Im ersten Jahr konnten wir 8 Gelege markieren.